Heizölpreise bewegen sich nahe Jahrestief

24.04.25 • 11:51 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise verlaufen seit Wochenbeginn in enger Handelsspanne. Unter Druck gerieten sie gestern durch Berichte über mögliche Förderausweitungen der OPEC+ sowie schwache Nachfrageprognosen, insbesondere aus China. Auch die Gespräche mit dem Iran verlaufen schleppender als erhofft. Am Heizölmarkt zeigt sich das Preisniveau erfreulich. Der gestrige Aufschlag in Deutschland ist heute wieder passé. Auch in Österreich und der Schweiz bleiben die Heizölpreise attraktiv.

Die Ölpreise starteten fester in den Mittwoch, konnten ihre fragile Aufwärtsbewegung aber nicht lange halten. Neue US-Sanktionen gegen den Iran und bullischen API-Lagerdaten stützten zunächst, doch Aussagen des IEA-Chefs Fatih Birol über eine mögliche Abschwächung der globalen Nachfrage sowie neue Spekulationen rund um die Produktionsstrategie der OPEC+ sorgten für zunehmenden Verkaufsdruck. Die offiziellen DOE-Daten vom Mittwochabend fielen zwar insgesamt bullish aus, konnten den übergeordneten Abwärtstrend jedoch kaum aufhalten. Am Mittag zeigen die Ölpreise bereits eine erste Erholung.

Besonders im Fokus standen Äußerungen aus Kasachstan, das seine Eigeninteressen künftig wieder stärker gewichten will. Parallel dazu machten erneut Meldungen die Runde, dass einige Mitgliedsstaaten ihre freiwilligen Förderkürzungen schneller zurücknehmen könnten als zunächst geplant. Marktteilnehmer werteten dies als Zeichen für ein steigendes Angebot, das bei gleichbleibend schwacher Nachfrage den Preis weiter belasten dürfte. Auch die Atomverhandlungen mit dem Iran ergeben noch kein klares Bild. Die jüngste Sanktionsrunde aus Washington sorgte für Verstimmung in Teheran. Der iranische Außenminister warf den USA öffentlich mangelnde Ernsthaftigkeit vor. Neue Gespräche sind für Samstag angesetzt.

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China war am Mittwoch ebenfalls kein tragfähiger Impuls. Zwar gab es vorsichtige Signale in Richtung Zollabbau, doch aus dem Weißen Haus kam prompt die Einschränkung, dass es keine einseitige Senkung der Einfuhrzölle auf chinesische Waren geben werde. Das deutlich abgeschwächte Nachfragewachstum in China setzt die Ölpreise unter Druck.

Die Heizölpreise starten mit leichtem Rückgang in den Donnerstag. Der Durchschnittspreis in Deutschland liegt bei gut 89 Cent pro Liter und damit rund einen Cent unter dem Vortagespreis. Das Preisniveau bleibt mit Sicht auf das laufende Jahr weiterhin attraktiv. Ein Blick auf das vergangene Jahr zeigt: Im April 2024 lag der Literpreis im Schnitt rund 12 Cent höher als aktuell. Selbst im März dieses Jahres waren vielerorts noch Preise von über 94 Cent je Liter zu sehen. Wer also aktuell bestellt, bewegt sich preislich weiterhin nahe des Jahrestiefs.

In Österreich geht es langsam und behäbig weiter abwärts. Die 1-Euro-Marke ist das Ziel. Aktuell liegt der Literpreis bei etwa 1,05 Euro. Seit Januar haben sich die Heizölkosten dort um fast 13 Prozent reduziert. In der Schweiz legen die Heizölpreise heute eine Verschnaufpause ein und bleiben bei rund 97 Rappen pro Liter, nachdem sich diese sehr volatil zeigten.

Insgesamt zeigt sich der Markt solide und klar strukturiert: Die Versorgungslage ist gut, die Preisentwicklung für Verbraucher positiv. Wer spekulieren möchte, wartet, ob die Preisdynamik am Rohölmarkt weitere Spielräume für Abschläge eröffnet.

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