Eskalierender Handelskrieg senkt Heizölpreise

13.03.25 • 11:17 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heizölinteressenten profitieren auch heute von erneuten Heizölpreisrückgängen und können sich über ein Minus von bis zu 0,3 Rappen bzw. Cent pro Liter freuen. Zwar sanken beispielsweise die US-amerikanischen Ölproduktbestände deutlich stärker als erwartet, auf der anderen Seite eskalieren die USA den Handelskrieg gegen ihre Partner weiter und stellen damit die gestiegene globale ölnachfrage mittel- und langfristig in Frage.

Der Euro fiel auf 1,08 Dollar und wartet auf neue Richtungsimpulse, während die Rohölpreise leicht und die Ölproduktpreise derzeit stark fallen. Die Rohölsorte Brent hält sich bei 70 Dollar pro Fass, während WTI auf 67 Dollar anstieg. ICE Gasoil fiel derweil auf 654 Dollar pro Tonne. Damit sind weitere Heizölpreisrückgänge im heutigen Tagesverlauf derzeit möglich.

Der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump lässt den Handelskrieg mit den US-amerikanischen Handelspartnern eskalieren. Nachdem er 20 bzw. 25 Prozent Strafzölle auf nahezu alle chinesischen, mexikanischen und kanadischen Importe verhängte, führte er nun zusätzliche 25 Prozent an Strafzöllen auf Aluminium- und Stahlimporte, inklusive auf aus diesen bestehenden Produkten ein und droht mit der Einführung von gleichartigen Zöllen auf Kupfer. Kanada hat bereits zusätzliche Gegenzölle im Wert von 20 Milliarden Dollar erhoben und auch die EU plant die Einführung von Gegenzöllen im Wert von bis zu 26 Milliarden Euro.
Die US-amerikanische Bank JPMorgan geht inzwischen von einer 40 Prozentchance für eine Rezession in den USA aus. Rezessionen wirken sich in der Regel negativ auf die Ölnachfrage aus und drücken damit die Preise.

Der durch die Handelskriege ausgelöste Ölpreisabwärtsdruck wird heute allerdings durch den gestern Nachmittag veröffentlichten Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abgemildert. Laut diesem stiegen die Rohölbestände der USA zwar erneut an, allerdings im Rahmen der Erwartungen. Auf der anderen Seite sanken sowohl die Benzin- als auch Destillatbestände deutlich stärker als erwartet. Der dadurch ausgelöste Aufwärtstrend wurde allerdings durch den auf Jahressicht um fünf Prozent gesunkenen Kerosinverbrauch begrenzt und letztlich durch den oben beschriebenen Handelskrieg aufgehoben.

Die US-amerikanische Bank JPMorgan sieht zwar eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA, allerdings auch einen Anstieg des globalen Ölverbrauchs bis zum 11.03.25 von 60.000 B/T im Vergleich zum gleichen Zeitraum aus dem letzten Jahr. Es bleibt also heute abzuwarten, ob der Ölmarkt den aktuell deutlich gestiegenen Ölverbrauch höher bewertet als die potentiell mittelfristig einbrechende Ölnachfrage. Noch sinken die Heizölpreise allerdings.
Dies wird von den Heizölinteressenten auch weiterhin genutzt und das durchschnittliche Bestellvolumen heute Vormittag liegt bei dem Zweieinhalbfachen des jahreszeitüblichen Wertes. Auch die Anzahl der Interessenten auf HeizOel24 liegt bei dem mehr als Fünffachen des üblichen Niveaus. Trotz der deutlich höheren Anzahl an Bestellungen der letzten Tage, stagnieren die Tankfüllstände in der DACH-Region bei rund 48 Prozent. Hier dürfte der leichte Kälteeinbruch in Europa die tragende Rolle spielen, welcher den Verbrauch nochmal ankurbelt.
Heizölkunden mit akutem Bedarf können sich deshalb über einen Rückgang von durchschnittlich 0,05 Cent pro Liter in Österreich, 0,3 Rappen in der Schweiz und 0,2 Cent in Deutschland freuen. Besonders im Südwesten und Nordosten der Bundesrepublik findet sich eine Vielzahl regionaler Angebote unterhalb von 90 Cent pro Liter. -fr-

HeizOel24-Tipp: Darf es auch Premiumheizöl sein? Dank moderner Heizanlagen verweilt das Heizöl heutzutage länger in den Heizungen. Die dem Premiumheizöl zugefügten Additive sorgen dann zum Beispiel dafür, dass das Heizöl langsamer altert. Sie erhalten somit die Brennleistung über einen längeren Zeitraum und schützen gleichzeitig Ihre Heizanlage vor Verschleiß, der zusätzliche Kosten verursacht. HeizOel24

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