Ölpreise geben weiter nach

15.01.25 • 10:39 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der neuste Bericht der US-amerikanischen EIA prognostiziert für 2025 und 2026 ein Rohölüberangebot und damit sinkende Preise. Der dadurch ausgelöste Ölpreisabwärtstrend wurde zwischenzeitlich durch den neusten API-Bericht gestoppt. Dieser zeigt überraschend hohe US-amerikanische Rohölbestandsabbauten. Die gleichzeitig sehr hohen Ölproduktaufbauten begrenzen dabei die Ölpreis stabilisierende Wirkung des Berichts.

Der Euro konnte sich knapp auf 1,03 Dollar kämpfen und wartet auf neue Richtungsimpulse, während die Ölpreise wieder einem moderaten Abwärtstrend folgen. Die Nordseerohölsorte Brent sank mit 79 Dollar unter die psychologisch wichtige 80 Dollar pro Fass Marke, während die US-amerikanische Rohölsorte WTI derzeit mit 77 Dollar pro Fass gehandelt wird. ICE Gasoil sank leicht auf 743 Dollar pro Tonne.

In ihrem neusten Bericht geht die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA) von sinkenden Rohölpreisen in 2025 und 2026 aus. Für 2025 erwartet die Behörde einen Durchschnittspreis der Nordseerohölsorte Brent von 74 und für 2026 von 66 Dollar pro Fass. Begründet wird die Prognose mit der steigenden Rohölproduktion und der sinkenden globalen Nachfrage.
Laut Markbeobachtern brach die Ölnachfrage vor allen in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China, in 2024 unerwartet stark ein. Vor allem für China geht der Ölmarkt kurzfristig von keiner Trendwende dieser Entwicklung aus.
Zusätzlich geht die EIA in ihrem Bericht davon aus, dass die Nicht-OPEC+-Ölproduktionsstaaten ihre Ölproduktion weiter deutlich ausbauen werden und das die OPEC+ ihre geplante Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen umsetzt.

Gestoppt wurde die gestrige Abwärtsbewegung durch den neusten Bericht des US American Petroleum Institute (API). Laut diesem stiegen die Benzin- und Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, um 5,4 bzw. 4,88 Mio. Fass an.
Auf der anderen Seite sanken die Rohölbestände laut API um 2,6 Mio. Fass und damit deutlich stärker als die vom Markt erwarteten 1,0 Mio. Fass.
Der massive Anstieg der Ölproduktbestände wird hier zu Gunsten der Rohölbestandsabbauten bisher ignoriert. Hintergrund dürfte die Angst des Ölmarktes vor einem noch unbestimmten potentiellen Wegfall russischer Rohölimporte, aufgrund der neusten US-amerikanischen Sanktionen, sein.

Trotz der gefallenen Heizölpreise sinkt die Nachfrage. Heizölinteressenten hoffen, dass die Preise kurzfristig weiter nachgeben werden. Zu sehen ist dies unter anderem an den weiterhin sehr hohen Besucherzahlen auf HeizOel24, welche in den letzten Wochen zwischen dem Drei- bis Vierfachen des für diese Jahreszeit typischen Niveaus schwanken. Zusätzlich sinken die Tankfüllstände weiter, während gleichzeitig eine Vielzahl an Tanks zu weit weniger als einem Drittel befüllt sind.

In Österreich stagnieren die Heizölpreise weiterhin, während sie in der Schweiz um minimale 0,05 Rappen und in Deutschland gering um 0,15 Cent pro Liter sanken. Vor allem im Süden der Bundesrepublik gibt es heute Vormittag bereits wieder erste regionale Angebote unter einem Euro pro Liter. -fr-

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