Heizölpreise sinken

14.01.25 • 11:08 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der durch die neuste Runde US-amerikanischer Sanktionen gegen russische Ölexporte Preisschock bei den Heizölpreisen beginnt sich heute Vormittag wieder zurückzubilden. Hintergrund ist die Tatsache, dass sich der tatsächliche Einfluss der Sanktionen erst nach einer Übergangsperiode bis Mitte März zeigen wird und genug globale Reservekapazitäten zur Verfügung stehen. Derweil fordern einige EU-Staaten eine Absenkung des aktuellen Preisdeckels auf russische Ölexporte.

Der Euro stagniert bei 1,02 Dollar und wartet wie die Ölpreise auf deutliche neue Richtungsimpulse. Die Nordseerohölsorte Brent wird derzeit mit 81 Dollar, die US-amerikanische Rohölsorte mit 78 Dollar pro Fass und ICE Gasoil mit 748 Dollar pro Tonne gehandelt.

Nachdem durch die US-amerikanischen Sanktionen ausgelösten Ölpreisschock fokussiert sich der Markt langsam wieder auf die Faktenlage, welche je nach Prognose einen ausgeglichenen oder überversorgten Ölmarkt für 2025 prognostiziert. Analysten gehen davon aus, dass inzwischen rund zehn Prozent der global zur Verfügung stehenden Öltankerflotte von US-amerikanischen Sanktionen betroffen sind.
Auf der anderen Seite geht der Ölmarkt derzeit nur noch von einem Rückgang der russischen Ölexporte von durchschnittlich 700.000 B/T aus. Gestern lag dieser vermutete Wert noch bei 1,7 Mio. B/T. Es wird davon ausgegangen, dass auch die neuen Sanktionen umgangen werden und es bleibt abzuwarten, wie stark der kommende US-Präsident Donald Trump die neusten Sanktionen auch tatsächlich durchsetzen wird.
Zusätzlich wartet die OPEC+, welche auch ohne Russland über Reservekapazitäten von mehreren Millionen Fass Rohölförderung pro Tag besitzen soll, seit längerem auf eine Möglichkeit die freiwilligen Förderquotenkürzungen zurückzunehmen und die Nicht-OPEC+-Produzenten wie die USA und Brasilien bauen ihre Förderkapazitäten konstant aus.

Die Nahe der russischen Grenze liegenden EU-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Dänemark und Schweden werben derweil für eine Absenkung des G7-Preisdeckels auf russische Ölexporte. Derzeit liegt dieser bei 60 Dollar pro Fass Rohöl und für Ölprodukte zwischen 45 und 100 Dollar pro Fass. Die o. g. Staaten gehen davon aus, dass eine Absenkung des Preisdeckels den internationalen Markt nicht negativ beeinflussen und gleichzeitig Russlands Angriffskrieg die finanziellen entziehen würde. Konkrete wünsche für die neue abgesenkte Höhe des Preisdeckels wurden offiziell noch nicht geäußert.

Die wieder sinkenden Heizölpreise drücken auch auf die Nachfrage und treiben diese heute Vormittag leicht unter den für diese Jahreszeit typischen Durchschnitt. Gleichzeitig sinken die Tankfüllstande jahreszeitüblich weiter ab, während weiterhin fast vier Mal so viele Heizölinteressenten wie üblich auf HeizOel24 die Preise vergleichen.

In Österreich stiegen die Heizölpreise heute Vormittag geringfügig um durchschnittlich 0,05 Cent pro Liter an, während sie in der Schweiz im Schnitt um 0,8 Rappen und in Deutschland um 1,05 Cent fielen. Damit gibt es vor allem im Süden und Westen der Bundesrepublik wieder regionale Angebote unterhalb von einem Euro pro Liter, welche Heizölinteressenten mit dringendem Bedarf nutzen könnten. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24

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