Nahostkonflikt treibt Ölpreise an

01.11.24 • 08:53 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Eskalationsspirale im Nahen Osten wurde scheinbar nicht durchbrochen. Der israelische Geheimdienst vermutet einen unmittelbar bevorstehenden neuen Vergeltungsschlag durch den Iran. Zusätzlich wird dank mehrerer Insiderquellen davon ausgegangen, dass die OPEC+ die graduelle Förderquotenrücknahme erneut verschieben wird.

Der Euro stagniert weiterhin bei 1,08 Dollar während die Ölpreise im Vergleich zu gestern Vormittag deutliche Gewinne generieren konnten. Die Nordseerohölsorte Brent konnte sich auf 74 Dollar pro Fass steigern und die US-amerikanische Sorte WTI kämpfte sich auf die psychologisch wichtige 70 Dollar pro Fass Marke. ICE Gasoil stieg derweil auf 680 Dollar pro Tonne an.

Nachdem der Vergeltungsschlag des Irans gegen Israel, für die Tötung eines hochrangigen Hamas Mitgliedes in der iranischen Hauptstadt, am ersten Oktober für Ölpreis Aufwärtsdruck sorgte, sanken die Ölpreise wieder, nachdem Israels Vergeltungsschlag für den Vergeltungsschlag am vergangenen Wochenende die iranische Ölinfrastruktur verschonte. Laut dem israelischen Geheimdienst bereitet der Iran nun allerdings einen Vergeltungsschlag für den erfolgten Vergeltungsschlag vor, was für neue Ölpreisrisikoaufschläge sorgt. Laut dem Geheimdienst soll dieser noch vor der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl am fünften November 2024 aus erfolgen. Der neuste Vergeltungsschlag soll allerdings durch den Iran aus dem Irak heraus erfolgen, was zu neuen Spannungen in der Region führen und den Ölmarkt weiter antreiben könnte, da auch der Irak ein nennenswerter Ölproduzent ist.

Ebenfalls Ölpreis treibend wirken sich die Aussagen mehrerer OPEC+-Quellen aus. Laut diesen überlegt das Ölförderkartell die im Dezember startende graduelle Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen von 2,2 Mio. B/T erneut zu verschieben. Hintergrund sind die für das Kartell zu niedrigen Rohölpreise, welche sich aktuell um das bisherige Jahrestief bewegen. Derzeit wird von einer Verschiebung auf den Januar 2025 ausgegangen.

Während die Heizölpreise in Österreich heute Vormittag noch stagnieren, stiegen sie in der Schweiz im Schnitt um 0,35 Rappen und in Deutschland um 0,55 Cent pro Liter. Dennoch gibt es vereinzelt regionale Abwärtsbewegungen in der Bundesrepublik, welche von Heizölinteressenten mit akutem Bedarf genutzt werden können. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
100,13 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
100,13 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 27.12.2024, 04:28
$/Barrel -0,08%
Gasöl 667,50
$/Tonne -0,30%
USD/CHF 0,8995
CHF +0,09%
US-Rohöl 69,60
$/Barrel -0,06%
Börsendaten
Freitag
01.11.2024
08:53 Uhr
Schluss Vortag
31.10.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
74,26 $
pro Barrel
73,17 $
pro Barrel
+1,49%
Gasöl
680,00 $
pro Tonne
679,75 $
pro Tonne
+0,04%
Euro/Dollar
1,0873 $
1,0886 $
-0,12%
(konstant)
USD/CHF
0,8683 CHF
0,8634 CHF
+0,57%
(etwas fester)
Heizölpreis
Freitag
01.11.2024
08:53 Uhr
Schluss Vortag
31.10.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
93,66 €
92,98 €
+0,73%
Österreich
107,53 €
107,53 €
0,00%
Schweiz
97,93 CHF
97,59 CHF
+0,35%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Minimaler Heizölpreisanstieg trotz Feiertagen
24.12.24 • 09:53 Uhr • Fabian Radant
Besser als erwartete US-amerikanische Wirtschaftszahlen stützen, trotz des Feiertagsbedingt geringen Handels, die Ölpreise. Zusätzlich könnte der auslaufende Gastransitvertrag zwischen Russland und der Ukraine die kurzfristigen Gas- und Ölpreise antreiben.Der Euro fiel auf 1,03 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise auf dem Vortagesniveau in den Handel starten und einem minimalen Weiterlesen
USA stützen Ölpreise
23.12.24 • 09:59 Uhr • Fabian Radant
Die niedriger als erwartete US-amerikanische Inflation sowie die Drohung des kommenden US-amerikanischen Präsidenten, dass die EU mehr US-amerikanische fossile Brennstoffe importieren oder mit Strafzöllen leben muss, sorgen für Ölpreisanstiege zum Wochenstart. Dem konnte auch die Wiederaufnahme der russischen Rohöllieferungen über die Druzhba-Pipeline nichts entgegensetzen.Der Euro startet mit knapp Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv