Heizölpreise prallen knapp von Dreimonatstief ab

21.08.24 • 11:59 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise haben das aktuelle Dreimonatstief knapp verpasst und starten am heutigen Vormittag mit leichten Gewinnen in den Handel. Zwar drückt die schwächer als erwartete Ölnachfrage Chinas und der USA auf die Preise, auf der anderen Seite scheint eine Einigung über einen Waffenstillstand im Nahen Osten unwahrscheinlich und zum anderen könnte die schwache Ölnachfrage dazu führen, dass die OPEC+ die freiwilligen Förderquotenkürzungen doch nicht wie geplant ab Oktober 2024 graduell zurück nimmt.

Der Euro konnte sich auf 1,11 Dollar steigern und da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht dies Importe in die EU günstiger. Allerdings konnte sich ICE Gasoil auf 699 Dollar erholen, was sich negativ auf die Heizölpreise auswirkt. Die Rohölsorten Brent und WTI stagnieren derweil bei 77 bzw. 73 Dollar pro Fass.

Der Abwärtsdruck auf die Ölpreise ist vorerst eingepreist. Die schwächer als erwartete Ölnachfrage Chinas drückt seit Wochen auf die Preise. Allerdings liegt die Ölnachfrage auch in den USA dieses Jahr oft unter den Markterwartungen. Laut dem gestern Nacht veröffentlichten Bericht des American Petroleum Institute (API) sanken die Benzin- und Destillatbestände, allerdings stiegen die Rohölbestände an.

Trotz der fallenden Ölproduktbestände in den USA sinken die globalen Margen der Ölraffinerien, was neben der schwächeren Rohöl- auch für eine schwächere Ölproduktnachfrage spricht. Dies wirkt wiederum preistreibend, da die OPEC+ die Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen ab Oktober 2024 von einem Ölmarkt abhängig macht, welcher die zusätzlichen Mengen auch absorbieren kann.

In Österreich folgen die Heizölpreise heute Vormittag mit Verzögerung der gestrigen Abwärtsbewegung und Interessenten können von Preisnachlässen von durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter profitieren. In der Schweiz stiegen die Heizölpreise derweil um minimale 0,05 Rappen pro Liter an, nachdem Sie gestern über einen Rappen fielen. In Deutschland müssen Heizölinteressenten heute einen Aufpreis von 0,45 Cent pro Liter einplanen, allerdings sanken die Preise auch hier gestern um über einen Cent pro Liter. Für Interessenten mit akutem Bedarf stellt damit der aktuelle Preis eine potentiell gute Kaufgelegenheit dar, mit durchschnittlichen Heizölpreisen unter 0,95 Cent pro Liter in allen Bundesländern außer Bayern.

HeizOel24 Tipp: Mit dem Füllstandmesser meX können Sie Ihren Füllstand jederzeit bequem über Ihr Handy kontrollieren, ohne zum Tank zu müssen.

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
96,26 CHF
Veränderung
+1,22 %
zum Vortag
96,26 CHF
/100l
Prognose
-1,08 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 12.09.2024, 19:07
$/Barrel +2,28%
Gasöl 641,50
$/Tonne +0,71%
USD/CHF 0,8531
CHF +0,14%
US-Rohöl 69,27
$/Barrel +2,80%
Börsendaten
Mittwoch
21.08.2024
11:59 Uhr
Schluss Vortag
20.08.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
77,50 $
pro Barrel
77,16 $
pro Barrel
+0,44%
Gasöl
700,50 $
pro Tonne
698,50 $
pro Tonne
+0,29%
Euro/Dollar
1,1116 $
1,1128 $
-0,11%
(konstant)
USD/CHF
0,855 CHF
0,8539 CHF
+0,13%
(konstant)
Heizölpreis
Mittwoch
21.08.2024
11:59 Uhr
Schluss Vortag
20.08.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
93,64 €
93,09 €
+0,59%
Österreich
112,42 €
112,96 €
-0,48%
Schweiz
98,20 CHF
98,21 CHF
-0,01%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Tropensturm sorgt für Ölpreisanstieg
12.09.24 • 09:30 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise stiegen heute Vormittag um bis zu 0,65 Rappen bzw. Cent. Hintergrund sind die durch den Tropensturm Francine verursachten Einschränkungen der US-amerikanischen Ölproduktion an der Golfküste. Begrenzt wurde der Aufwärtstrend allerdings durch den neusten Bericht des DOE, welcher einen unerwartet starken Anstieg der US-amerikanischen Ölproduktbestände zeigt.Der Euro stagniert bei 1,10 Weiterlesen
Heizölpreise erreichen neues Jahrestief
11.09.24 • 09:43 Uhr • Fabian Radant
Die OPEC korrigierte überraschend den zweiten Monat in Folge ihre Nachfrageprognosen für die Jahre 2024 und 2025 nach unten und sorgte damit für einen starken Ölpreisabwärtsdruck. Kurzfristig könnte sich dieser Trend allerdings wieder umkehren. Der Tropensturm Francine bedroht die US-amerikanische Rohölproduktion an der Golfküste und die EIA geht, aufgrund der verschobenen graduellen Rücknahme der Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv