Heizölpreis erreicht neues Halbjahreshoch

10.08.23 • 11:56 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind im Vortagesvergleich erneut stark gestiegen. Hintergrund sind zum einen die durch den Bericht des DOE veröffentlichten Öl-Bestandsdaten der USA sowie die möglichen Streiks in Australien, welche die Gaspreise weiter nach oben treiben könnten.

Die Heizölpreise haben im Vortagesvergleich erneut einen Sprung hingelegt, es ist allerdings noch nicht absehbar, ob sie weiter steigen, stagnieren oder im Tagesverlauf wieder sinken. Positiv ist, dass sich der Euro auf die psychologisch wichtige 1,10 Dollar Marke kämpfen konnte und aktuell weiterhin an Wert gewinnt. ICE Gasoil konnte sich auf 951,50 Euro pro Tonne kämpfen, befindet sich allerdings auf einer leichten Abwärtsbewegung. Die Rohölsorten WTI und Brent gewinnen derweil weiterhin an Wert und werden mit 84,46 bzw. 87,68 Dollar pro Fass gehandelt. Für die Heizölpreisentwicklung ist nun interessant, wie sich der ICE Gasoil Terminkontrakt im Tagesverlauf entwickelt.

Die US-amerikanischen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wurden gestern Nachmittag veröffentlicht und wirken sich vorerst preissteigernd aus. Zwar stiegen die Rohölbestände des Landes stark an, allerdings aufgrund von Importen, welche regulär schwanken. Auf der anderen Seite waren die Bestandsabbauten bei den Destillaten und Benzin, trotz einer höheren Raffinerieauslastung fast neun Mal so hoch wie vom Markt erwartet. Dazu wird bis Ende September mit potentiellen Einschränkungen der US-amerikanischen Raffineriekapazitäten durch Hitze und Wirbelstürme gerechnet.

Indirekt wurden die Ölpreise auch durch die Gaspreise nach oben getrieben, da Öl in einigen Bereichen als Ersatz für Gas genutzt werden kann. In Australien stimmten die Arbeitnehmer an zwei Standorten die für die Exporte von Flüssiggas (LNG) relevant sind, für einen Streik. Zeitweise stiegen die Börsenpreise deshalb um bis zu 40 Prozent. Aktuell handelt es sich um eine abwartende Reaktion des Marktes, da die Streiks noch abgewendet werden können. Dies bedeutet allerdings, dass im Falle der Umsetzung die Preise für Gas und damit auch Heizöl, weiter steigen dürften.

Während die Heizölpreise im Vortagesvergleich in der Schweiz im Schnitt um moderate 0,85 Rappen stiegen, zogen sie in Österreich um 1,65 und in Deutschland um 2,4 Cent pro Liter an. Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein stieg der Literpreis bereits auf 1,1 Euro pro Liter und der Heizölpreis hat ein neues Halbjahreshoch erreicht. In Österreich und der Schweiz wurde bisher allerdings nur die Preise der letzten drei Monate geknackt, wobei der Abstand zum jeweiligen Hoch der letzten sechs Monate rasant schrumpft. -fr-

HeizOel24-Tipp: Smarte Tankinhaltsmessung spart viel Zeit und Geld. Mithilfe von meX sehen Sie in der übersichtlichen App-Ansicht, wie viel noch im Tank ist und wie weit Sie mit Ihrem Heizverhalten noch kommen. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,73 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
95,73 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 30.04.2025, 05:54
$/Barrel -0,70%
Gasöl 604,50
$/Tonne -0,66%
USD/CHF 0,8236
CHF +0,06%
US-Rohöl 59,72
$/Barrel -0,70%
Börsendaten
Donnerstag
10.08.2023
11:56 Uhr
Schluss Vortag
09.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
87,38 $
pro Barrel
87,41 $
pro Barrel
-0,03%
Gasöl
942,75 $
pro Tonne
955,25 $
pro Tonne
-1,31%
Euro/Dollar
1,1019 $
1,0974 $
+0,41%
(etwas fester)
USD/CHF
0,8736 CHF
0,8767 CHF
-0,35%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Donnerstag
10.08.2023
11:56 Uhr
Schluss Vortag
09.08.2023
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
108,33 €
106,13 €
+2,08%
Österreich
124,84 €
123,02 €
+1,49%
Schweiz
120,42 CHF
120,09 CHF
+0,27%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen
Ölmarktspekulanten sorgten für kurzeitigen Aufwärtsdruck
28.04.25 • 12:18 Uhr • Fabian Radant
Die ruhige Nachrichtenlage sorgte für Spekulationen am Ölmarkt und damit kurzzeitigen Aufwärtsdruck. Aufgrund veröffentlichter interner Informationen aus den Reihen der OPEC+ und der Aussage des US-amerikanischen Finanzministers beginnt allerding bereits wieder eine Abwärtsbewegung der Ölpreise.Der Euro startet mit 1,13 Dollar in die neue Woche und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv